Umweltschonende
Produktion

Rosenbauer übernimmt Verantwortung in der Produktion. So setzt das Unternehmen auf Grünstrom und die Reduktion Energie, Wasser und Abfällen.

ENERGIE- UND RESSOURCENEFFIZIENZ

Rosenbauer ist vor allem in der Montage des Maschinen- und Spezialfahrzeugbaus bzw. der Metall- und Kunststoffverarbeitung tätig. Rosenbauer ist es ein Anliegen, besonders in den wesentlichen Bereichen Energieeffizienz und Reduktion der Treibhausgase sowie Ressourcenverbrauch in der Produktion entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Die Verantwortung für diese Themen liegt bei der Produktionsleitung. An den einzelnen Produktionsstandorten gibt es eigene Umweltmanagerinnen und -manager, die sich um das Monitoring von Energie- und Wasserverbrauch, Abfällen und andere Umweltthemen kümmern. Zur strukturierten Steuerung hat Rosenbauer ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 sowie ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 an einigen Standorten eingeführt. In regelmäßigen Abständen werden die bestehenden Zielsetzungen und Maßnahmen evaluiert.

ENERGIEEFFIZIENZ UND REDUKTION DER TREIBHAUSGASE

Um die Energiebilanz laufend zu optimieren, analysiert und gewichtet Rosenbauer alle relevanten Abläufe, maschinellen Einrichtungen, Gebäude und Prozesse nach ihrer Energieeffizienz und leitet entsprechende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ab.

Der Energiebedarf des Rosenbauer Konzerns lag im Berichtsjahr bei insgesamt 59.705,5 MWh (18,2 kWh pro produktiver Stunde) und ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Grundsätzlich zeigen Produktionsstandorte mit Lackieranlagen die höchsten Bedarfe an Prozess- und Heizenergie. Der meiste Treibstoff wird im Rahmen von Vertriebsaktivitäten sowie bei Montage- und Kundendiensteinsätzen verbraucht. Standorte, deren Gebäude und Werkshallen ganzjährig gekühlt werden müssen, weisen einen vergleichsweise hohen Strombezug aus.

64,8 % der elektrischen Energie stammt aus erneuerbaren Quellen, 6,7 % aus dem eigenen Blockheizkraftwerk in Leonding und den Photovoltaikanlagen in Neidling und Leonding. 41,1 % der verbrauchten Prozess- und Heizenergie stammen aus Fernwärme, die zum großen Teil aus Abwärme bereitgestellt wird. Die genutzten Treibstoffe sind zu 86,4 % Diesel.

Klimaschutz und Reduktion der Treibhausgase

Die Berechnung der Treibhausgasemissionen (Scope 1 und Scope 2) zeigt, dass diese im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 % gesunken sind. Die direkten und indirekten Emissionen von Rosenbauer summierten sich im Berichtszeitraum auf 11861 t CO2eq.

Um den Gesamtenergieverbrauch zu senken, nutzt Rosenbauer die Abwärme aus der Produktion zu Heizzwecken in der Lackierung. Diese Anlagen werden laufend modernisiert. In Werk I in Leonding wird wiederum die Abwärme der Lackierung zur Beheizung der Bürogebäude genutzt. Das Werk II in Leonding wird seit 2016 über Fernwärme beheizt und 2020 wurde das Werk I in Leonding ebenfalls mit einem Fernwärmeanschluss erweitert. Auch der Standort Karlsruhe wird bereits seit 2016 mit Fernwärme beheizt.

Bei allen Um- und Zubauarbeiten werden Gebäude und Hallen wärmegedämmt und die Büros mit modernen Tageslicht- und Heizungssteuerungen versehen. Produktionshallen werden sukzessive mit LED-Beleuchtung ausgestattet und es wird auf energiesparende Werkzeuge, wie drehzahlgeregelte Druckluftkompressoren mit Verbrauchssteuerung, gesetzt. Beim Umbau des Standortes Radgona, Slowenien, wurden Wärmetauscher eingebaut, die warme Luft an den Hallendecken wieder nach unten blasen und somit den Heizbedarf erheblich senken. Eine effiziente Logistik mit Just-in-Sequence-Versorgung der Produktion spart ebenfalls CO2.

In der Produktion europäischer Feuerwehrfahrzeuge wird der Großteil bereits auf Chassis mit Euro-6-Antrieb aufgebaut. Dadurch stoßen sie rund 80 % weniger NOX-Emissionen und 66 % weniger Partikel als Euro-5-Fahrzeuge aus.

In der Produktion europäischer Feuerwehrfahrzeuge wird der Großteil bereits auf Chassis mit Euro-6-Antrieb aufgebaut. Dadurch stoßen sie rund 80 % weniger NOX-Emissionen und 66 % weniger Partikel als Euro-5-Fahrzeuge aus.

Rosenbauer hat sich zum Ziel gesetzt, 2022 eine umfassende Klimastrategie auf Basis der Vorgaben der „Science Based Targets“- Initiative zu erstellen. Hierfür ist es notwendig, die aktuellen Treibhausgasemissionen zu analysieren und Reduktionspotenziale zu ermitteln. Darüber hinaus will sich das Unternehmen auch den Emissionen aus der Wertschöpfungskette, sogenannten Scope-3- Emissionen, widmen. Um die Transparenz seines Klimaengagements gegenüber den Stakeholdern zu steigern, hat Rosenbauer 2021 erstmalig bei CDP Climate Change berichtet und die Benotung „C“ (Awareness Level) erreicht. Die Rückmeldungen und Anregungen aus dem diesjährigen Rating fließen im Zuge einer iterativen Entwicklung und Maßnahmenableitung in den nächsten Berichtsprozess ein. Bis zum Jahr 2025 strebt Rosenbauer die Bestnote „A“ (Leadership Level) an.

Treibhausgas-Emissionen im Rosenbauer Konzern (in t CO2eq)* Marktbasiert Länderbasiert
2021 2020 2019 2021 2020 2019
Gesamt Scope 1 + Scope 2 11.861 14.003 15.951 14.761 17.335 19.017
Direkte Treibhausgas-Emissionen (Scope 1) 7.210 8.776 10.260 7.210 8.776 10.260
Indirekte energiebedingte Emissionen (Scope 2 bedingt durch Fernwärme- und Strombezug) 4.652 5.227 5.691 7.552 8.559 8.758
* Angaben in CO2-Äquivalenten gemäß GHG Protocol Corporate Standard unter Berücksichtigung folgender Treibhausgase: CO2, CH4, N2O, SF6, HSCs, PFCs, NF3; ohne Berücksichtigung biogener Treibhausgase. Für die Berechnung der Treibhausgas-Emissionen verwendet Rosenbauer Emissionsfaktoren des österreichischen Umweltbundesamtes und der ecoinvent 3.6 Datenbank. Die Werte zum Global Warming Potential basieren auf dem 5. Sachstandsbericht des IPCC (2013).
Energieverbrauch im Rosenbauer Konzern 2021 2020 2019
Gesamt*
MWh 59.705,5 62.980,6 67.485,1
kWh pro Stunde 18,2 19,0 19,3

Strom
MWh 16.570,0 16.011,2 16.530,0
kWh pro Stunde 5.0 4,8 4,7

Heizenergie
MWh 28.325,0 31.310,1 34.099,3
kWh pro Stunde 8,6 9,5 9,8

Treibstoffe
MWh 14.809,0 15.659,3 16.855,9
kWh pro Stunde 4,5 4,7 4,8

* Quellen für Umrechnungsfaktoren: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (Energieeffizienzgesetz) und Umweltbundesamt (GEMIS 4.94)

Erhöhung von Grünstrom und Ausbau des Eigenstromanteils

Der Anteil an Grünstrom ist im Vergleich zum Vorjahr auf 64,8 % gesunken, was auf den erhöhten Stromverbrauch an Standorten mit geringem Anteil an erneuerbarem Strom zurückzuführen ist. Das Ziel, bis 2021 75 % des Strombedarfs erneuerbar zu decken, wurde damit verfehlt und soll nun bis 2025 erreicht werden. Die großen Produktionsstandorte in Österreich und Deutschland werden bereits seit 2019 zu 100 % mit Grünstrom betrieben.

Das Ziel, 5 % des Gesamtstrombedarfs bis 2021 durch Photovoltaikanlagen abzudecken wurde nicht erreicht. In den Zielwert fließt sowohl selbst erzeugte Energie als auch Strom von Anlagen auf von Rosenbauer vermieteten Dachflächen mit ein. Durch die Leistung der bereits vorhandenen Photovoltaikanlagen an den Standorten Leonding und Neidling werden 4,1 % des Gesamtstrombedarfs des Konzerns gedeckt. Der Standdort Mogendorf verfügt nach einer Übersiedelung über keine Photovoltaikanlage mehr. Es ist geplant, in den kommenden Jahren weitere Standorte auf ihre Eignung für Photovoltaikanlagen zu überprüfen.

Status Ziel Grünstromanteil​

Mitarbeitermobilität

Im Rahmen seines Umweltengagements fördert Rosenbauer auch eine alternative und nachhaltige Mitarbeitermobilität. Bereits 2019 wurde die Mitfahr-App Carployee an den Standorten in Oberösterreich eingeführt. Mit dieser wird es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht, Fahrgemeinschaften zum und vom Arbeitsort zu bilden und dadurch Kosten einzusparen. Darüber hinaus wird auch die Umwelt geschont. Rosenbauer fördert diese Initiative mit der Bereitstellung von Benefits für aktive Nutzerinnen und Nutzer. Seit Einführung dieses Projekts wurden mittlerweile über 1.700.000 km auf den Straßen eingespart, was rund 232 Tonnen an CO2-Emissionen entspricht. Die Entwicklung der Userinnen und User zeigt 2021 einen Zuwachs von fast 11 % zum Vorjahr. Wie schon 2020 konnte speziell in den Lockdownphasen der COVID-19-Pandemie eine geringere Nutzungsaktivität festgestellt werden.

RESSOURCENVERBRAUCH IN DER PRODUKTION

Als Produzent von Feuerwehrfahrzeugen benötigt Rosenbauer die Primärrohstoffe Aluminium und Stahl. Beide Metalle sind einfach zu recyceln, haben jedoch in der Herstellung einen sehr hohen Energieverbrauch. Rosenbauer achtet auf reduzierte Oberflächenbehandlungen, um die Werkstoffe möglichst ohne Schlacken recyceln zu können. Weitere wichtige Rohstoffe kommen aus dem Kunststoffbereich. Das größte Zukaufvolumen entfällt auf Fahrgestelle und Fertigungsmaterial. Rosenbauer kauft fast ausschließlich vorgefertigte, großteils montagefertige Teile zu: Für die Fahrzeugaufbauten sind das in erster Linie Aluminium-Sandwichpaneele, Aluminiumbleche und -profile, und für Fahrzeugverkleidungen sowie Design-Abdeckungen sind es vorgeformte Teile aus Kunststoff, die beim Lieferanten häufig im Rohmaterial voreingefärbt bereits die Fahrzeugfarbe erhalten. Für die Feuerlöschpumpen werden Gehäuse aus Aluminium, Edelstahl oder Rotguss verwendet, die Pumpenwelle und andere Pumpenteile werden als Stahlrohlinge bezogen und im Haus fertig bearbeitet.

Rosenbauer bietet eine große Auswahl an Löschanlagen sowie Hoch- und Höchstdruckpumpen, mit denen ein effizienter Löscheinsatz mit wenig Wasser möglich ist. Bei der Herstellung von Feuerwehrpumpen wird im Laufe zahlreicher Qualitätstests einiges an Wasser benötigt. Aus diesem Grund ist ein sorgsamer Umgang mit dieser Ressource ein wichtiges Anliegen von Rosenbauer, dem es beispielsweise mit der Erneuerung von Pumpenprüfständen nachkommt und dadurch einen effizienten Einsatz der Ressource ermöglicht.

Bereits seit 2018 verwendet Rosenbauer ausschließlich schwermetallfreie und nicht wasserlösliche Lacke in der Produktion. Dies reduziert einerseits die Umweltbelastung und trägt auf der anderen Seite zur Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei.

In der Helmfertigung in Linz, Österreich, wurden im vergangenen Jahr 87.000 Helme gefertigt

Gesamtwasserverbrauch in der Produktion

Den höchsten Wasserbedarf im Gruppenvergleich hat das Werk I Leonding. Hier produziert Rosenbauer sämtliche Pumpen und Löschsysteme, die im Rahmen der Qualitätssicherung mit Wasser getestet werden müssen. Auch bei Fahrzeugübergaben wird Wasser benötigt, um den Kunden die löschtechnischen Funktionen vorzuführen. Das ist weltweit an den meisten Produktionsstandorten der Fall. An den Pumpenprüfständen, an denen jedes Aggregat von der kleinsten Tragkraftspritze bis zur volumenstärksten Einbaupumpe einen einstündigen Dauerlauf absolvieren muss, wird das dafür benötigte Wasser im Kreislauf geführt. Das spart in jedem Prüfzyklus je nach Pumpenleistung zwischen 30 und 780 m3 Frischwasser, bei jährlich rund 3.000 getesteten Aggregaten wird somit eine enorme Menge Wasser eingespart.

Das von Rosenbauer verbrauchte Wasser weist eine nur sehr geringe Verschmutzung auf. An allen Standorten hat das Abwasser ausreichende Qualität und wird daher in die öffentliche Kanalisation eingeleitet. Zusätzlich sind an mehreren Standorten Wasserreinigungsanlagen, wie beispielsweise Mineralölabscheider, installiert. Dadurch werden Umweltauswirkungen durch Abwasser möglichst gering gehalten.

Die Verfügbarkeit von Wasser in einer Region ist einerseits von den vorhandenen Wasserressourcen, andererseits von der Wasserentnahme abhängig. Übersteigt die Entnahme einen bestimmten Prozentsatz der Ressourcen, spricht man von Wasserstress. In Regionen mit Wasserstress ist ein sorgsamer Umgang mit dieser Ressource besonders wichtig. Mithilfe des WWF-Water Risk Filters wurde erhoben, dass die Rosenbauer Werke in Saudi-Arabien, Spanien, Wyoming (Minnesota, USA), Luckenwalde (Deutschland) sowie Moskau in Regionen mit Wasserstress liegen. In Zukunft werden verstärkt Maßnahmen gesetzt, um den Wasserverbrauch an diesen Standorten weiter zu reduzieren und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren.

Der Gesamtwasserverbrauch des Rosenbauer Konzerns betrug im Berichtsjahr 80.931,5 m3, was einen spezifischen Wasserverbrauch von 24,6 Litern je produktiver Stunde bedeutet. 39,7 % des verbrauchten Wassers stammten aus eigenen Brunnen, der Rest aus kommunaler Versorgung. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich beim Gesamtwasserverbrauch eine Reduktion von rund 4 %.

Wassereinsatz im Rosenbauer Konzern (m3) 2021 2020 2019
Kommunal 48.822,5 45.060,1 42.944,9
davon in Regionen mit Wasserstress 19,7% 19,5% 25,9%
Kommunal – Liter pro prod. Stunde 14,9 13,6 12,3
Brunnenwasser 32.109,0 39.437,0 47.341,0
davon in Regionen mit Wasserstress 3,4% 3,4% 2,7%
Brunnen – Liter pro prod. Stunde 9,8 11,9 13,5
Gesamt* 80.931,5 84.497,1 90.285,9
davon in Regionen mit Wasserstress 13,5% 12,0% 13,8%
Gesamt – Liter pro prod. Stunde 24,6 25,5 25,8

Neuer Prüfstand für leistungsstarke Pumpen

Im Stammwerk in Leonding gibt es drei Pumpenprüfstände. Lediglich einer davon ist für die Tests und Prüfungen von größeren Pumpen und Pumpenanlagen ausgelegt. Dieser wurde 2020 umgebaut. Nun erfolgt der Antrieb der Aggregate, wie bei den anderen Pumpenprüfständen, über einen umweltfreundlichen und leisen Elektromotor. Eine Reihe von Maßnahmen wurde gesetzt, um die Sicherheit für das Prüfteam zu erhöhen und den Prüfvorgang effizienter zu gestalten. So wurden etwa Leistungsmonitore verbaut, die den Strombezug anzeigen und automatisch warnen, wenn dieser zu hoch ist. In einem solchen Fall wird der Strombezug automatisch begrenzt bzw. die Leistung nicht mehr erhöht. Dies hilft teuren Spitzenstrom zu vermeiden. Das Wasser für die Pumpenprüfungen kommt aus einem Tiefsaugbecken, das über ein eigenes Umgehungsbecken geleitet und im Kreislauf geführt wird.

Beim Funktionstest der Werfer fällt der größte Wasserverbrauch in der Produktion an

Plastikreduktion in der Helmfertigung

Bereits seit 2019 spart Rosenbauer durch den Umstieg auf Umlaufverpackungen in der Helmfertigung jährlich 100.000 m² Plastikfolie ein. Bei den Helmschalen wurde großteils auf modernste Roboterlackierung umgestellt. Damit erreicht Rosenbauer auch eine Reduktion des sogenannten Oversprays: Dies ist jener Teil der ausgebrachten Lackmenge, der nicht am Helm landet und somit zu entsorgen ist.

Ausschussteile aus Kunststoffen werden bei Rosenbauer gesammelt und zu einem Recyclingpartner gebracht, der diese zur Produktion von neuem Kunststoffgranulat verwendet.

Reduktion der Lärmemissionen in der Produktion

Eine wichtige Interessensgruppe von Rosenbauer sind die Anrainerinnen und Anrainer rund um die Produktionsstätten. Um diese vor Lärm zu schützen, werden Neu- und Umbauten mit Lärmschutzwänden ausgestattet und lärmverursachende Tests in geschlossenen, schallisolierten Hallen durchgeführt. An Produktionsstandorten mit direkten Anrainerinnen und Anrainern wird systematisch festgehalten, wie und in welchem Ausmaß diese durch Lärmentwicklung bei Rosenbauer gestört werden. Im Berichtsjahr gab es keine Beschwerde. In Leonding pflegt Rosenbauer seit Jahrzehnten regelmäßigen Kontakt zu den Nachbarinnen und Nachbarn.

Gesamtabfallaufkommen

Das Abfallaufkommen im Rosenbauer Konzern betrug im Berichtsjahr rund 3.661 t (1,1 kg pro produktiver Stunde). Davon waren 7 % gefährliche Abfälle wie Lacke, Lösungsmittel, Batterien oder Altöle. 8 % des Abfalls war Restmüll, der entsorgt werden musste, alle anderen Altstoffe und Abfälle konnten einer Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu gehörten insbesondere die Wertstoffe Aluminium, Stahl, rezyklierbare Kunststoffe und Kabelreste, Holz, Glas, Karton und Papier. Die Zahlen beruhen teilweise auf Schätzungen, da nicht alle Standorte Gewichtsinformationen von den Entsorgern erhalten. Bei der Abfallentsorgung recycelt Rosenbauer selbstverständlich an allen Standorten und greift auf die lokalen Gegebenheiten und Anbieter zurück.

Abfallsammelinseln sind an jedem Standort über das gesamte Werksgelände verteilt und ermöglichen eine präzise Trennung der im jeweiligen Bereich anfallenden Alt- und Reststoffe. Die endgültige Entsorgung wird durch autorisierte und spezialisierte Unternehmen durchgeführt. Im Rahmen von regelmäßigen Schulungen wird das Bewusstsein bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefördert und geschärft. Die Devise in Bezug auf Abfall lautet: Vermeidung vor Trennung – Trennung vor Verwertung – Verwertung vor Entsorgung. Eine konkrete Maßnahme dazu wurde beispielsweise am Servicestandort in Frankreich sowie an einem Produktionsstandort in Deutschland umgesetzt: Einwegtücher zur Reinigung von zum Beispiel Ölrückständen wurden durch wiederverwendbare Tücher mit Reinigungsservice ersetzt.

Abfallaufkommen im Rosenbauer Konzern 2021 2020 2019
Gesamt*
t 3.660 3.917,1 3.450,0
kg pro prod. Stunde 1,1 1,2 1,0
t 260,4 233,3 178,3
kg pro prod. Stunde 0,1 0,1 0,1
Rezyklierbare Abfälle*
t 3.111,3 3.452,5 2.966,9
kg pro prod. Stunde 1,0 1,0 0,9
Restmüll
t 288,9 231,3 304,8
kg pro prod. Stunde 0,1 0,1 0,1

* Altstoffe, nicht gefährlicher Abfall ohne Restmüll