▸ Nachhaltigkeit bei Rosenbauer
Nachhaltigkeit bei Rosenbauer
Rosenbauer ist seit seiner Gründung im Jahr 1866 eines der innovativsten Unternehmen der Feuerwehrbranche. Seit jeher legt das Familienunternehmen Wert auf eine stabile Entwicklung sowie verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln.
NACHHALTIGKEITSVERSTÄNDNIS UND -MANAGEMENT
Nachhaltigkeit wird im Unternehmen auf Vorstandsebene verantwortet. In der über 150-jährigen Firmengeschichte hat gesellschaftliche und umweltbezogene Verantwortung immer eine wesentliche Rolle gespielt. Seit 2016 wurde diese grundsätzliche Ausrichtung weiter vertieft und systematisch bearbeitet, um ein modernes Nachhaltigkeitsmanagement zu etablieren.
Die wichtigsten Handlungsfelder entlang der Wertschöpfungskette sollen langfristig Beachtung in sämtlichen Unternehmenshandlungen finden. Neben einem Set an nichtfinanziellen Kennzahlen hat sich Rosenbauer Ziele zur Verbesserung seiner Auswirkungen auf Klima, Umwelt, Mitarbeiter, Kunden und Unternehmen gesetzt. Sowohl Kennzahlen als auch Ziele sollen zur Steuerung der Nachhaltigkeitsleistung eingesetzt und an die Stakeholder kommuniziert werden.
anehmen
„Man könnte sagen: Die Aufgabe ist zu groß. Wir sagen: Weil sie wichtig ist, nehmen wir sie an.“
DIETER SIEGEL
CEO
NACHHALTIG WIRTSCHAFTEN
Wir achten auf die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit und richten unser Wirtschaften auf Nachhaltigkeit aus. Durch unsere Innovationskraft begegnen wir den globalen Herausforderungen, insbesondere dem Klimawandel und den damit verbundenen Naturkatastrophen. Unsere effiziente und leistungsstarke Feuerwehrtechnik trägt dazu bei, dass Brände schnell gelöscht werden.
WERTSCHÖPFUNGSKETTE UND WESENTLICHE THEMEN
Um der Verantwortung im Brand- und Katastrophenschutz gerecht zu werden, bezieht Rosenbauer Nachhaltigkeitsaspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette in seine strategische Ausrichtung ein. Der Fokus liegt dabei auf jenen Bereichen, die das Unternehmen wesentlich gestalten kann.
Der Lebensweg eines Feuerwehrfahrzeuges beginnt bei der Herstellung der Hauptrohstoffe Stahl und Aluminium und reicht von der Produktion im Haus über die Anwendung bei Feuerwehreinsätzen bis hin zur Wiederverwertung von ausgedienten Produkten.
Beschaffung und zugekaufte Teile
Rosenbauer steht mit der Montage von Feuerwehrfahrzeugen, die direkt an die Kunden geliefert werden, an der Spitze einer internationalen Lieferkette. Bei ausgewählten, langjährigen Partnern kauft das Unternehmen Produktionsmaterialien, vorgefertigte Teile und einbaufertige Komponenten zu.
Das Konzern-Einkaufsvolumen, das auch Handelswaren enthält, macht im Schnitt 69 % der Umsatzerlöse aus, der größte Anteil entfällt auf den Zukauf von Fahrgestellen. Die Lieferanten werden laufend evaluiert und in die Optimierung der Logistikkette, aber auch der Umweltbilanz oder der Recyclingfähigkeit von Produkten miteinbezogen. Rosenbauer legt seine Lieferantenbeziehungen langfristig an und versucht Schlüsselpartner eng an das Unternehmen zu binden.
Produktion bei Rosenbauer
Der größte Anteil des Fertigungsprozesses entfällt auf die Montage der Produkte. Darüber hinaus werden in eigenen Bearbeitungszentren – wie der Lackierung, der Schweißerei oder der Blechbearbeitung – Teile von Pumpen und Werfern sowie die Aufbaukomponenten der Fahrzeuge gefertigt. Dabei sind Heiz- und Prozessenergie, Strom- und Wasserverbrauch sowie Treibstoffe und Abfall relevante Umweltfaktoren. Die Innovationsfähigkeit und das Know-how der Mitarbeiter sowie ihre Sicherheit und Gesundheit sind Themen von zentraler Bedeutung.
Nutzungsphase
Über seine globale Kundendienstorganisation bleibt Rosenbauer dauerhaft an der Seite der Kunden. Kein Fahrzeug wird ohne vorherige Einschulung übergeben, für jedes Produkt gibt es maßgeschneiderte Service- und Wartungspakete. In die Jahre gekommene Fahrzeuge können bei Rosenbauer generalüberholt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Ausgediente Fahrzeuge lassen sich aufgrund der verwendeten Materialien gut recyceln. Für Rosenbauer steht die sichere und ergonomische Anwendung der Produkte, und damit die Unterstützung der Feuerwehren auf der ganzen Welt, im Vordergrund. Die Kunden werden bereits in die Entwicklung miteinbezogen, um später die optimalen Lösungen zur Verfügung zu haben.
Wertschöpfungskette
Wesentlichkeitsmatrix
Identifizierung der wesentlichen Themen
Im Verlauf der Wertschöpfungskette hat Rosenbauer zahlreiche Themen identifiziert, bei denen soziale und ökologische Auswirkungen entstehen. Die Aspekte mit dem größten Einfluss auf die Stakeholder sowie mit der höchsten Relevanz für diese wurden in einer Wesentlichkeitsmatrix festgehalten. Die Themen der Matrix wurden aus dem Vorjahr übernommen und sind daher unverändert. Für einen guten Überblick sind die wesentlichen Themen in die Handlungsfelder Corporate Governance & Compliance, Mitarbeiter, Produkte & Gesellschaft sowie Umwelt & Ressourcen gegliedert.
Das wichtigste Thema für alle Stakeholder ist die Sicherheit der Mitarbeiter sowie jene der Einsatzkräfte bei der Nutzung der Rosenbauer Produkte, gefolgt von der Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Produkte. Hohen Wert legen die Stakeholder ebenso auf den Energieverbrauch in der Produktion, auf Technologie und Innovation sowie auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter und deren Aus- und Weiterbildung.
Die Nachhaltigkeitsstrategie von Rosenbauer
Der Rosenbauer Konzern ist in der Basis seines unternehmerischen Handelns nachhaltig ausgerichtet. Kurzfristiges Denken in Quartalsergebnissen gehört nicht zur Grundhaltung der Unternehmensführung, vielmehr sollen langfristig orientierte Managemententscheidungen die nachhaltig positive Entwicklung des Konzerns sicherstellen.
Die Basis der Rosenbauer Nachhaltigkeitsstrategie bilden das bestehende Leitbild und die Werte, verbunden mit der Unternehmensstrategie. Aber auch Chancen und Risiken aus den gesellschaftlichen Megatrends sind wichtige Bausteine, die mitbedacht wurden. Die Identifizierung, Analyse und Darstellung der Wertschöpfungskette sowie die Festlegung der wesentlichen Themen anhand der sozialen und ökologischen Einflüsse des Unternehmens bildeten die wichtigste Grundlage für die Erarbeitung der Nachhaltigkeitsstrategie.
ENTWICKLUNG DER NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE
Aufbauend auf diese Grundlagen wurde 2017 der Startpunkt für die Rosenbauer Nachhaltigkeitsstrategie gesetzt. Gemeinsam mit allen Vorständen und operativen Verantwortlichen wurden die relevanten Handlungsfelder festgelegt und entsprechende Leitsätze entwickelt.
In den vier definierten Handlungsfeldern Corporate Governance & Compliance, Mitarbeiter, Produkte & Gesellschaft und Umwelt & Ressourcen erfolgte 2018 in einem weiteren Schritt die Festlegung der Ziele und der entsprechenden Maßnahmen. Klare Kennzahlen garantieren die Messbarkeit und die Überprüfung der Fortschritte im Hinblick auf deren Erreichung. Maßnahmen und Ziele wurden vom Vorstand geprüft und freigegeben. Dieser Prozess unter Einbeziehung aller operativen Verantwortlichen und die intensive Auseinandersetzung mit den Themen schufen die Basis für einen breiten Konsens darüber, wohin die strategische Nachhaltigkeitsreise bei Rosenbauer in den nächsten Jahren gehen soll.
Handlungsfelder und Leitsätze der Nachhaltigkeit von Rosenbauer
INTEGRATION DER NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE IN DAS UNTERNEHMEN
Nachhaltigkeit ist bei Rosenbauer als Teil der Unternehmensstrategie auf Vorstandsebene verankert. Das bedeutet klare Verantwortlichkeiten und Ressourcen und die Integration in alle Kernprozesse. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird durch das CSR-Management entsprechend den Zielen sowie jährlichen Maßnahmen umgesetzt und evaluiert.
NACHHALTIGKEITSZIELE
In den vier Handlungsfeldern Corporate Governance & Compliance, Mitarbeiter, Produkte & Gesellschaft und Umwelt & Ressourcen hat Rosenbauer mit den operativ verantwortlichen Mitarbeitern folgende Ziele im Jahr 2018 definiert und Maßnahmen festgelegt. Die dazugehörigen Kennzahlen garantieren die Messbarkeit und die Fortschritte bei der Erreichung der jeweiligen Ziele. Jährliche Maßnahmen garantieren deren Umsetzung.
Nachhaltigkeitsziele und Status
ROSENBAUER UNTERSTÜTZT DIE SDGS
Als Kernstück der Agenda 2030 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen 2015 insgesamt 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung – die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Auch Rosenbauer sieht sich diesen Zielen verpflichtet. Insbesondere bestehen Einflussmöglichkeiten bei den fünf SDGs 3, 8, 9, 11 und 13, da hier mit der Geschäftstätigkeit ein signifikanter Beitrag zur Umsetzung geleistet wird.
KOMMUNIKATION MIT STAKEHOLDERN
Eine offene Kommunikation und einen partnerschaftlichen Austausch sieht Rosenbauer als Voraussetzung dafür, Produkte und Leistungen am Puls der Zeit zu entwickeln und Innovationsführer zu bleiben.
Zu den wichtigsten Anspruchsgruppen zählen Kunden, Feuerwehren und Verbände rund um den Globus, Mitarbeiter, Lieferanten und Vertriebspartner. Darüber hinaus sind die Eigentümerfamilie und Aktionäre wichtige Partner für das Unternehmen. Da Rosenbauer einen starken Fokus auf regionale Zusammenarbeit legt, zählen auch lokale Gemeinschaften und Anrainer zu den relevanten Stakeholdern.