▸ Unsere Mitarbeiter
Unsere Mitarbeiter
Rosenbauer sucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch ihre Vielfalt und Ideen bewegen. Dazu bietet das Unternehmen ein Umfeld, in dem jeder sein Talent und Engagement einbringen kann. Als Arbeitgeber fördert Rosenbauer die Gesundheit und legt höchstes Augenmerk auf die Arbeitssicherheit.
Aktuelle gesellschaftliche und technische Entwicklungen verändern das Umfeld, in dem sich Rosenbauer und die Technik der Feuerwehren bewegen. Damit verändern sich auch die Bedürfnisse und Ansprüche der Mitarbeiter. Diese zählen für Rosenbauer zu den wichtigsten Stakeholdergruppen.
Eine der wichtigsten Aufgaben des HR-Managements ist es, eine Unternehmenskultur und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, wo sich Mitarbeiter weiterentwickeln können und gerne einen Beitrag zum gemeinsamen Erfolg leisten.
MITARBEITERZUFRIEDENHEIT UND WORK-LIFE-BALANCE
Mitarbeiterzufriedenheit umfasst viele Themenbereiche, welche ineinanderwirken. Unterschiedliche Benefits tragen dazu bei, dass Rosenbauer als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Um Mitarbeiter langfristig zu begeistern, hat Rosenbauer Maßnahmen entwickelt, die einerseits seinen Erfordernissen als Arbeitgeber gerecht werden und andererseits die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen.
Mitarbeitergewinnung und -bindung
Oberstes Ziel der Rekrutierungsmaßnahmen ist die langfristige Sicherung qualifizierter Fach- und Führungskräfte. Rosenbauer versucht, zukünftige Mitarbeiter bereits zu Schul- und Studienzeiten für sich zu gewinnen: durch Praktika, die Vergabe von Themen für wissenschaftliche Abschlussarbeiten und die Präsentation des Unternehmens auf Jobmessen. Ein Schwerpunkt im Recruiting liegt auf technischem Personal. Die Fluktuationsrate von 12,7 % belegt, dass Rosenbauer als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. An einem Standort in den USA erhielten 2019 zahlreiche Mitarbeiter einen neuen Arbeitsvertrag, weshalb dort die Fluktuation aufgrund der Neubewertung stärker erhöht ist. 6,7 % der Personen, die das Unternehmen verließen, gingen mit einem Durchschnittsalter von 63,5 Jahren in den Ruhestand.
Benefits und Work-Life-Balance für Mitarbeiter
Als attraktiver Arbeitgeber hat Rosenbauer den Anspruch, seinen Mitarbeitern eine ausgewogene Work-Life-Balance zu ermöglichen. Konzernweit sind 4,8 % der Mitarbeiter in einem Teilzeitverhältnis tätig, wobei dies stärker auf Angestellte als auf Arbeiter zutrifft. Rosenbauer unterstützt flexible Arbeitszeiten und bietet neben Teilzeitmöglichkeiten auch Gleitzeitmodelle oder Home-Office-Tage an.
Ein eigenes Familienprogramm ermöglicht es in Europa auch Männern, in Karenz bzw. Elternzeit zu gehen. Alleine in Leonding haben 28 Männer dieses Angebot in Anspruch genommen. An den deutschen Standorten waren es 35 Männer. Um den Wiedereinstieg individuell zu ermöglichen, betreibt Rosenbauer in Kooperation mit den Unternehmen Silhouette und PEZ/Haas in Leonding eine eigene Krabbelstube, die den Eltern einen fixen Betreuungsplatz für ihre Kleinen sicherstellt.
An einem Standort der Rosenbauer Brandschutz Deutschland ist es Mitarbeitern erlaubt, Hunde ins Büro mitzunehmen. Eine deutlich positive Auswirkung auf das Arbeitsklima wird von den Mitarbeitern vor Ort bestätigt.
Status Ziel Frauenanteil
Beschäftigungsstruktur
Als weltweit agierender Arbeitgeber beschäftigt Rosenbauer 3.828 Mitarbeiter. Diese sind in zwei Kategorien unterteilt: Arbeiter sind hauptsächlich in der Produktion, Montage und Reparatur tätig, Angestellte in Verwaltung, Entwicklung und Vertrieb. Für 58,1 % der Mitarbeiter gelten Tarifverträge 4,1 % aller Mitarbeiter sind Lehrlinge, in Ländern mit gesetzlich geregeltem Ausbildungssystem beträgt ihr Anteil 6,9 %. Zusätzlich arbeiten 341 Leiharbeitskräfte (276 davon in Österreich, der Rest im übrigen Europa) im Konzern. Rosenbauer stellt zum überwiegenden Teil unbefristete Arbeitsverträge aus.
| Mitarbeiter im Rosenbauer Konzern nach Region (Headcount) | Alle Mitarbeiter | Arbeiter | Angestellte | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | 2017 | 2019 | 2018 | 2017 | 2019 | 2018 | 2017 | |
| Österreich | 1.558 | 1.442 | 1.345 | 891 | 823 | 752 | 667 | 619 | 593 |
| Deutschland | 963 | 906 | 853 | 626 | 585 | 551 | 337 | 321 | 302 |
| Restl. Europa | 302 | 256 | 240 | 164 | 143 | 121 | 138 | 113 | 119 |
| USA | 829 | 841 | 830 | 597 | 600 | 600 | 232 | 241 | 230 |
| Restl. Welt | 176 | 166 | 131 | 116 | 102 | 60 | 60 | 64 | 71 |
| Mitarbeiter im Rosenbauer Konzern nach Geschlecht (per 31.12.2019 in % und Headcount) | 2019 | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|
| Alle Mitarbeiter | |||
| Frauen | 473 | 432 | 416 |
| Frauen in % | 12,4 % | 11,9 % | 12,2 % |
| Männer | 3.355 | 3.179 | 2.983 |
| Männer in % | 87,6 % | 88,1 % | 87,8 % |
DIVERSITÄT UND CHANCENGLEICHHEIT
Rosenbauer ist davon überzeugt, dass eine respektvolle und offene Unternehmenskultur die Vielfalt fördert und weiterentwickelt. Deshalb setzt sich das Unternehmen für ein Arbeitsumfeld ein, das frei von Vorurteilen und Diskriminierung jeglicher Art ist. Mitarbeiter werden unabhängig von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung und Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung gleichermaßen wertschätzend und tolerant behandelt. Um diese Haltung auch nach außen hin deutlich zu machen, hat das Unternehmen 2017 die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet, eine Dialogplattform zur Förderung der Vielfalt in Unternehmen.
Förderung von Chancengleichheit
Im Rekrutierungsprozess wird auf die Gleichbehandlung von männlichen und weiblichen Bewerbern geachtet. Insgesamt beträgt der Frauenanteil im Konzern 12,4 % und ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.
Der Anteil weiblicher Führungskräfte ist leicht gesunken, von 13,2 % auf 12,1 % 2019. Für die Berechnung wurden die obersten Führungskreise der einzelnen Standorte herangezogen. Als produzierendes Unternehmen und Ausbildungsbetrieb ist Rosenbauer die Förderung von Mädchen in technischen Berufen ein erklärtes Ziel. Der Anteil an jungen Frauen, die eine Lehre machen, betrug 22,6 % im Jahr 2019. Weibliche Lehrlinge in der Produktion machten einen Anteil von 8,9 % aus, was einen Anstieg von fast vier Prozent im Vergleich zu 2018 bedeutet und dem Ziel, mehr Diversität zu erreichen, deutlich beiträgt.
bereichern
„Die einen suchen nur einen Job. Ich suche die Herausforderung bei der Arbeit.“
LEONIE JELL
LEHRLING PURCHASE & LOGISTICS
VIELFALT INSPIRIERT
Wir sind davon überzeugt, dass eine offene Unternehmenskultur inspiriert und erfolgreich macht. Deshalb unterstützen wir Diversität und bieten unseren Mitarbeitern viele Möglichkeiten, ihre Potenziale zu entfalten: von Aus- und Weiterbildung über Bildungskarenz bis hin zur Teilnahme an Wettbewerben.
AUS- UND WEITERBILDUNG
Rosenbauer investiert mit individuell angepassten Aus- und Weiterbildungsprogrammen in seine Mitarbeiter und unterstützt sie dabei, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und Fähigkeiten und Kompetenzen ins Unternehmen einzubringen.
Ausbildungskonzept für Lehrlinge
Rosenbauer engagiert sich stark in der Ausbildung junger Menschen und bietet über zehn verschiedene Lehrberufe an: Das Spektrum reicht vom klassischen Büro- und Industriekaufmann bis zum Metalltechniker oder Mechatroniker. Der Fachkräftebedarf wird zu einem Teil mit den im Unternehmen ausgebildeten Lehrlingen gedeckt. 2019 standen insgesamt 155 Jugendliche in Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien und der Schweiz in einem Ausbildungsverhältnis, rund 72,3 % erlernten gewerblich-technische, 27,7 % kaufmännisch-administrative Berufe.
Weiterbildung
Um die Qualifikation und Motivation seiner Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern, investiert Rosenbauer kontinuierlich in deren fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Interne und externe Experten bieten maßgeschneiderte und an das Arbeitsumfeld angepasste Aus- und Weiterbildungsprogramme an. Regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Mitarbeitern geben Aufschluss über Bedarfe und Weiterbildungsziele.
ARBEITSSICHERHEIT UND GESUNDHEITSSCHUTZ
Rosenbauer legt sowohl in der Produktion als auch in der Administration größten Wert darauf, seinen Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld zu bieten, das Gesundheit und Wohlbefinden erhält und sicherstellt. Ein besonderer Fokus liegt darauf die Mitarbeiter bei der Ausübung ihrer Tätigkeit vor Risiken und Gefahren bestmöglich zu schützen.
Arbeitssicherheit
Aufgrund ihrer Bedeutung ist Arbeitssicherheit bei Rosenbauer organisatorisch und prozessual fest verankert: Die österreichischen (Leonding Werk 1 und Werk 2, Neidling, Graz, Telfs) und deutschen (Karlsruhe, Luckenwalde) Standorte sowie der slowenische Standort (Radgona) sind nach ISO 45001 zertifiziert. Dadurch sind 62 % unserer Mitarbeiter an Standorten mit zertifiziertem Arbeitsschutzmanagementsystem tätig. Die übrigen Standorte sind entweder erst seit wenigen Jahren im Konzern oder kleinere Standorte, für die der Aufwand der Einführung eines zertifizierten Managementsystems unverhältnismäßig hoch wäre.
Zum bestmöglichen Schutz seiner Mitarbeiter hat sich das Unternehmen im Jahr 2018 das Ziel gesetzt, die Unfallrate auf maximal 30 Unfälle je 1 Mio Arbeitsstunden bis zum Jahr 2023 zu senken. Um dies zu erreichen, sind unterschiedliche Maßnahmen geplant: Bis 2023 werden mindestens drei weitere Standorte nach ISO 45001 zertifiziert und ab 2020 zusätzlich jeder neu eröffnete Produktionsstandort. Darüber hinaus wird die Definition eines „Arbeitsunfalles“ geschärft und die Aufzeichnung von Beinaheunfällen an allen Standorten eingeführt.
Prävention im Vordergrund
Viele Maßnahmen, die im Bereich Arbeitssicherheit ergriffen werden, zielen auf Prävention und eine konsequente Senkung der Unfallzahlen ab. Die Schärfung des Bewusstseins der Mitarbeiter für potenzielle Gefahren und die Identifikation und Ausschaltung möglicher Gefahrenquellen sind hier wichtige Maßnahmen, die an allen Standorten weltweit durchgeführt werden. Das Thema Arbeitssicherheit wird in Team- Meetings regelmäßig behandelt. In den Nachhaltigkeitsworkshops werden spezifische Maßnahmen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz mit den Mitarbeitern diskutiert. Anfang 2020 hat eine umfangreiche Sicherheitskampagne an allen österreichischen Produktionsstandorten stattgefunden. Dadurch sollte bei den Mitarbeitern das Bewusstsein für Arbeitssicherheit generell gefördert werden. Am Service-Standort in Frankreich wurde 2019 eine Präventionskampagne für alle Mitarbeiter zu gesunder Körperhaltung und ergonomischen Bewegungsabläufen durchgeführt. Der Produktionsstandort in South Dakota, USA, versucht in Zusammenarbeit mit der South Dakota State University Arbeitsunfälle zu reduzieren.
| Unfälle | Gesamt | Unfälle je 1 Mio Arbeitsstunden | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2019 | 2018 | 2017 | 2019 | 2018 | 2017 | |
| Gesamt | 275 | 221 | 171 | 63,2 | 54,6 | 52,6 |
| Österreich | 84 | 104 | 68 | 50,7 | 70,0 | 63,4 |
| Deutschland | 167* | 60 | 57 | 235,4* | 83,2 | 71,6 |
| Restl. Europa | 8 | 11 | 12 | 31,8 | 48,1 | 59,0 |
| USA | 15 | 42 | 34 | 9,4 | 27,9 | 32,2 |
| Restl. Welt | 1 | 4 | 0 | 7,4 | 37,2 | 0 |
* Starker Anstieg aufgrund strengerer Aufzeichnungen
Unfallstatistik
2019 kam es bei Rosenbauer zu insgesamt 275 Arbeitsunfällen, von denen 106 mehr als drei Tage Krankenstand pro Mitarbeiter zur Folge hatten. Daraus ergibt sich eine Unfallquote von 63,2 je 1 Mio Arbeitsstunden. Aufgrund der stark verbesserten Aufzeichnung leichter Unfälle an mehreren Standorten hat sich die Unfallkennzahl im Vergleich zum Vorjahr stark erhöht. Einhergehend mit einer stärkeren Sensibilisierung der Mitarbeiter ist dies in einem ersten Schritt als Erfolg zu werten. Erst wenn die Aufzeichnung sämtlicher Arbeitsunfälle lückenlos erfolgt, kann eine dauerhafte Senkung der Arbeitsunfälle erfolgreich sein. Der Anteil an Ausfallstunden aufgrund von Unfällen an allen geleisteten Arbeitsstunden betrug 0,3 % und ist damit gleich wie im Vorjahr. Tödliche Unfälle gab es im Berichtsjahr keine. Im Jahr 2020 wird evaluiert, wie Arbeitsunfälle, die von Mitarbeitern von Drittfirmen an Rosenbauer Standorten verursacht werden, registriert und berichtet werden können.
Stauts Ziel ARbeitsunfälle je 1 Mio Arbeitsstunden
Gesundheitsschutz
Im Rahmen des Gesundheitsschutzes und der Gesundheitsförderung bietet Rosenbauer seinen Mitarbeitern unterschiedliche Präventionsmaßnahmen an. Konzernweit betrugen die durchschnittlichen Krankenstandstage im Berichtsjahr 9,5 Tage und sind damit um einen Tag pro Mitarbeiter gesunken. Den Wiedereinstieg von Mitarbeitern nach langen Krankenständen in Österreich und in Deutschland begleitet ein betriebliches Wiedereingliederungsmanagement, das von einem Großteil der betroffenen Mitarbeiter in Anspruch genommen wird – 2019 beispielsweise von 6 Mitarbeitern in Leonding.