Unser Bekenntnis zur E-Mobilität

Rosenbauer ist überzeugt, dass das Feuerwehrfahrzeug der Zukunft über einen elektrischen Antriebsstrang verfügen und sich die Elektromobilität auch bei den Einsatzorganisationen durchsetzen wird.

Sie ist eine der wichtigsten Initiativen im Rahmen der langfristigen Konzernstrategie „Rosenbauer City 2030“ und fokussiert auf ein klares Ziel: Rosenbauer will die Feuerwehren ins Zeitalter der Elektromobilität begleiten. Der Feuerwehrausrüster wird diese Transformation aus Verantwortungsbewusstsein und Überzeugung aktiv vorantreiben und als Innovationsführer klimafreundliche Fahrzeuge am Stand der Technik entwickeln und in gewohnter Qualität zur Verfügung stellen. Alternative Antriebstechnologien werden dabei eine Schlüsselrolle spielen und sind daher fundamentaler Bestandteil der Rosenbauer Innovations- und Produktstrategie, die auf folgenden Eckpunkten basiert:

  • Der Rosenbauer Konzern hat es sich zum Ziel gesetzt, 2023 in jeder Fahrzeugkategorie mindestens ein Fahrzeug mit elektrischem Antrieb anzubieten. Im Jahr 2026 ist in jeder Vertriebsregion ein komplettes Produktportfolio mit E-Antrieben erhältlich.

    Mit Tanklöschfahrzeug, Drehleiter und Gerätewagen waren die drei am häufigsten in kommunalen Fuhrparks vertretenen Standardfahrzeuge bereits im Vorjahr auf der Branchenleitmesse Interschutz zu sehen. Auch der Prototyp des PANTHER electric wurde schon präsentiert, für den eine eigene, skalierbare Antriebsplattform entwickelt worden ist. Im heurigen Jahr startet die Konzeption von elektrischen Kleinlöschfahrzeugen, die ersten dafür benötigten OEM-Chassis sind seit Kurzem verfügbar. In weiterer Folge wird auch der Rosenbauer COMMANDER, das Custom Chassis für US-Feuerwehrfahrzeuge, elektrifiziert. Den ebenfalls auf eigenem Chassis aufgebauten RT/X1 gibt es bereits in einer NFPA-kompatiblen Variante. Seit Herbst 2022 fährt das Los Angeles Fire Department damit in den Einsatz.

  • Die Eigenentwicklungen RT/X und PANTHER electric schaffen die Basis für eine umfassende Expertise im Bereich alternativer Antriebssysteme.

    Das ist einer der großen Wettbewerbsvorteile angesichts der bevorstehenden Mobilitätswende bei den Feuerwehren. Rosenbauer beschäftigt sich schon seit 2012 mit alternativen Antriebssystemen und hat im Rahmen der Entwicklung des Concept Fire Trucks, des Vorgängers des RT/X, spezifisches Know-how über den elektrischen Antriebsstrang aufgebaut. Diese Expertise kann der Konzern nun in den neuen Fahrzeugkategorien nutzen. Durch gezielte Qualifizierungsprogramme wurden inzwischen auch in der Belegschaft die entsprechenden Kompetenzen für die Tätigkeit an Hochvoltarbeitsplätzen geschaffen.

  • Rosenbauer beherrscht die gesamte Wertschöpfungskette – unabhängig davon, ob es sich um ein eigenes elektrisches Fahrgestell oder ein elektrifiziertes Standardchassis handelt.

    Rosenbauer baut elektrische Feuerwehrfahrzeuge sowohl auf eigene Fahrgestelle als auch auf Chassis von kommerziellen LKW-Herstellern auf. Erstere werden im Haus entwickelt, wodurch nicht nur das erforderliche Know-how zur Systemintegration von Fahr- und Löschtechnik, sondern ein vertieftes Verständnis der Themen Beschaffung, Logistik und Umgang mit modernen Hochvoltkomponenten in der Produktion entsteht.

  • Strategische Partnerschaften stärken die Position von Rosenbauer.

    Eine Herausforderung wie die Mobilitätswende bei den Feuerwehren ist ohne intensiven Austausch mit Partnern und Kunden nicht zu stemmen. Deshalb arbeitet Rosenbauer im Entwicklungsbereich eng mit Technologielieferanten wie Volvo Penta oder Magna zusammen und setzt in den Einführungsphasen dieser neuartigen Fahrzeuge auf die Kooperation mit aufgeschlossenen Innovationspartnern bei den Feuerwehren.
  • Eine ganzheitliche Themenverantwortung macht Rosenbauer in allen Belangen der E-Mobilität zum kompetenten Partner für die weltweiten Feuerwehrorganisationen.

    Im Zuge der Mobilitätswende müssen sich die Feuerwehren auch mit Fragen der Stromversorgung, Energieautarkie oder Katastrophensicherheit beschäftigen und diese zum Teil neu bewerten. Rosenbauer will sie auf diesem Weg mit ausfallsicherer und emissionsarmer Feuerwehrtechnik – von Fahrzeugen über Flottenmanagement bis hin zur Ausrüstung – begleiten. Durch die Bündelung aller Kompetenzen lassen sich Beschaffungen in diesem Bereich bedarfsgerecht und sicher umsetzen.

Offen für neue Technologien

Rosenbauer ist überzeugt: Der Diesel als Primärenergie bei den Feuerwehren ist ein Auslaufmodell. Nicht, dass er im Katastrophenfall nicht noch über Jahre seine Berechtigung haben wird, aber für den tagtäglichen Feuerwehreinsatz, das zeigen die Erfahrungen mit dem Rosenbauer RT/X in Berlin und Los Angeles, wird er nicht benötigt. 95 % aller Einsätze im urbanen Gebiet können rein elektrisch abgearbeitet werden, so das bisherige Fazit dieser beiden Innovationspartner. Eine Bestätigung dafür, dass die Auslegung der Akkukapazitäten des RT/X absolut richtig ist. Ähnliches darf auch beim PANTHER electric erwartet werden, dessen Batteriepakete auf den typischen Tagesablauf einer Flughafenfeuerwehr ausgelegt sind.

Mit dem Energy Backup System (EBU), das Rosenbauer speziell für seine E-Fahrzeuge entwickelt hat, wird deren Dauerbetrieb und Katastrophentauglichkeit sichergestellt. Derzeit noch mit Diesel betrieben, könnte dieses System auch auf andere Treibstoffe wie E-Fuels oder Wasserstoff umgestellt werden. Eine Konzession an die LKW-Branche, die erst vor Kurzem begonnen hat, ihre Produkte zu elektrifizieren, und sich die Verwendung von Wasserstoff als Antriebsenergie noch offenhält.

Architektur schafft Mehrwert

Ab 2030 wird bereits die Hälfte der verkauften Fahrzeuge im Rosenbauer Konzern mit einem alternativen Antriebsstrang ausgestattet sein. Eigenentwicklungen wie der RT/X oder der PANTHER electric bieten dabei einen erheblichen Mehrwert gegenüber Fahrzeugen auf Serienfahrgestellen, weil sie eine auf die Bedürfnisse der Feuerwehren maßgeschneiderte Fahrzeugarchitektur und -bedienung erlauben, was bei OEM-Chassis, die für unterschiedlichste Anwendungen geeignet sein müssen, nicht der Fall sein kann.

Vor allem das kommunale Tanklöschfahrzeug RT/X setzt völlig neue Maßstäbe. Es ermöglicht nicht nur eine CO2-freie Einsatzfahrt, sondern auch das gesundheitsbewusste Arbeiten an der Einsatzstelle, ohne wie bisher den Abgasen und der Lärmentwicklung eines laufenden LKW-Dieselmotors ausgesetzt zu sein. Auch der Stresspegel an der Einsatzstelle wird durch die Zero-Noise-Eigenschaft des RT/X reduziert. Darüber hinaus konnten durch die neue Fahrzeugarchitektur wesentliche ergonomische Verbesserungen erzielt werden: So lässt sich der RT/X fast bis auf Bodenniveau absenken, wodurch der Einstieg barrierefrei möglich ist und die Entnahme der im Aufbau gehalterten Ausrüstung mit sicherem Stand vom Boden aus erfolgen kann. Der integrierte Fahrer- und Mannschaftsraum unterstützt zudem effiziente Einsatzbesprechungen.

Ziel: Marktführerschaft

Rosenbauer sieht in batteriegespeisten elektrischen Antriebskonzepten die Zukunftstechnologie für Feuerwehrfahrzeuge. Die frühe Beschäftigung mit der Elektromobilität und die dabei gewonnene ganzheitliche Expertise, das erste einsatzfähige e-Line-up der Branche, die Doppelstrategie mit Fahrzeugen auf eigenen und OEM-Chassis und nicht zuletzt die erfolgreiche Einführung der ersten E-Fahrzeuge auf dem europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt unterstreichen die Zielvorstellung, im Jahr 2030 der Hersteller mit dem weltweit höchsten Marktanteil von Feuerwehrfahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie zu sein. Allein für den RT/X wird bis dahin mit einer weltweit installierten Basis von rund 3.200 Fahrzeugen vergleichbarer Technologie gerechnet.

1RT: Revolutionary Technology, vollelektrisches Kommunalfahrzeug; RTX: RT in US-Ausführung

Mehr zur E-Mobilität